Der 6. Wiener Journalistinnen-Preis geht an Edith Meinhart, der heuer erstmals verliehene Jungjournalistinnen-Preis an Jelena Gučanin.
Profil-Journalistin Edith Meinhart erhielt den sechsten Wiener Journalistinnen-Preis, mit der das Frauennetzwerk Medien gemeinsam mit den Stadträtinnen Renate Brauner und Sandra Frauenberger sowie Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou herausragende journalistische Arbeit auszeichnet. Wienerin-Journalistin Jelena Gučanin freut sich über den Jungjournalistinnen-Preis, den das Frauennetzwerk Medien in Kooperation mit dem Privatsender Puls 4 heuer erstmals verleiht. „Beide Preisträgerinnen sind Qualitätsjournalistinnen im besten Sinne“, stellte Edith Stohl, Vorsitzende des Frauennetzwerk Medien, bei der feierlichen Preisverleihung am 28. November 2016 im Wiener Rathaus fest.
Hier einige Bilder von Katharina Schiffl, mehr findest du auf Facebook.
Die Laudatio für Edith Meinhart von Viola Raheb hier als PDF zum Nachlesen.
Und hier die Rede von Jelena Gučanin zum Nachlesen.
Hier ein Beitrag von W24 über die Preisverleihung.
Edith Meinhart berichtet und analysiert seit 18 Jahren im Wochenmagazin Profil über Zuwanderung, Flüchtlinge und soziale Benachteiligung. Die Jury des Frauennetzwerks Medien beeindruckte, dass sie Menschen zu Wort kommen lässt, die sonst keine Lobby haben. „Edith Meinhart berichtet sensibel über Lebensgeschichten, ohne dabei auf die Tränendrüse zu drücken“, sagt Edith Stohl dazu. Auf Qualitätsjournalismus könne laut Edith Meinhart heute weniger denn je verzichtet werden: „Gerade in einer polarisierten Gesellschaft braucht es sowohl den distanziert-analytischen Blick von außen als auch die nahe, persönliche Geschichte des einzelnen Menschen. Erst beides zusammen beschreibt politisches Handeln und seine Auswirkungen.“
Jelena Gučanin, seit eineinhalb Jahren Journalistin bei der Wienerin Online beschäftigt, lässt ganz selbstverständlich ihren feministischen Zugang zu Themen in ihre tägliche Arbeit einfließen. Das beeindruckte Edith Stohl und die Jury des Frauennetzwerk Medien: „Dazu gehört Mut. Sie analysiert scharfsinnig und pointiert, sie entlarvt Frauenfeindlichkeit mit Humor.“ Jelena Gučanin ist es wichtig in ihrer Arbeit für Gleichberechtigung einzutreten: „In Zeiten, in denen manche Politikerinnen und Politiker versuchen Frauenrechte zu beschneiden, ist es wichtig, die eigene feministische Haltung als Standpunkt transparent zu zeigen.“
Das Preisgeld von 5.000 Euro für den Wiener Journalistinnen-Preis stiftete die Wien Holding, die Statuette finanzierte die Wirtschaftsagentur Wien. Das Preisgeld von 1.000 Euro für den Jungjournalistinnen-Preis stiftete der Privatsender Puls 4.
brovo, jelena!