Journalistinnenpreis 2024

Auch dieses Jahr kam das Frauennetzwerk Medien im Wiener Rathaus zusammen, um herausragende Journalistinnen und ihre Leistungen nicht nur zu feiern, sondern auch sichtbar zu machen. „Im Netzwerk, das es seit mittlerweile 25 Jahren gibt und das mehr als 400 Mitglieder zählt, geht es darum, sich zu unterstützen – wir setzen auf Austausch, Chancen, Vielfalt und wie wir es nennen: Die Räuberinnen-Leiter“, erklärt Zeit im Bild-Moderatorin Alexandra Maritza Wachter und Co-Vorsitzende des Frauennetzwerks Medien.

Freie Journalistin und Moderatorin, sowie Co-Vorsitzende, Martina Madner betont wie wichtig gerade jetzt Journalistinnen seien, die Diskriminierung und Fake News aufdecken: „Nehmen wir uns die Ausgezeichneten zum Vorbild und bleiben wir kritisch und unbequem.“ Alexandra Maritza Wachter sieht die Herausforderungen der heutigen Zeit vor allem in der Misogynie, die in vielen Teilen der Welt auf dem Vormarsch ist. Deswegen sei es wichtig auch als Frauennetzwerk Medien zusammenzustehen und Grenzen aufzuzeigen.

„Wir wissen, dass es wichtig ist, hinzusehen, wenn es gesellschaftliche Schieflagen gibt und denjenigen eine Stimme zu geben, die dringend gehört werden müssen. Und wir sind uns sicher, dass all das nur gemeinsam geht.“

– Alexandra Maritza Wachter, Co-Vorsitzende des Frauennetzwerk Medien

Unsere Vorsitzenden Alexandra Maritza Wachter und Martina Madner, © Katharina Schiffl

Journalistinnen vor den Vorhang

Der Wiener Journalistinnenpreis 2024 ist eine Initiative des Frauennetzwerks Medien zur Förderung herausragender journalistischer Arbeit mit frauenpolitischem Fokus. Er ist mit 5.000 Euro dotiert. Das Preisgeld stiftete die Styria Media Group. Er steht unter der Schirmherrschaft der Wiener Frauenstadträtin und Vizebürgermeisterin Kathrin Gáal.

Dieses Jahr räumte Magdalena Punz den Wiener Journalistinnenpreis 2024 ab. Als Chronik-Chefreporterin beim Nachrichtensender PULS 24 zeigt sie in ihrer Arbeit, dass der unmittelbare Kontakt und die Gespräche mit Menschen das Themenfeld schaffen, auf dem man politische und gesellschaftliche Antworten finden kann. Das Frauennetzwerk Medien möchte besonders ihre hartnäckigen journalistischen Recherchen zum Thema Femizide herausgreifen.

Journalistische Innovation im Vordergrund

Der Wiener Preis für journalistische Innovation ist mit 5.000 Euro dotiert und wird von der Wien Holding gesponsert.

BAIT-Ideengeberin und Gründerin Anastasia Lopez, BAIT-Chefredakteurin Ines Holzmüller und BAIT-Redakteurin Iris Strasser wurden mit dem Wiener Preis für journalistische Innovation geehrt. Mit ihrem Fact-Checking Medium BAIT gelingt es ihnen eine stetig wachsende junge Community aufzubauen, die für einen faktenbasierten, demokratischen Diskurs eintritt.

BAIT-Chefredakteurin Ines Holzmüller und BAIT-Redakteurin Iris Strasser, © Katharina Schiffl

Jungjournalistinnen gehört die Zukunft

In Kooperation mit dem Privatsender PULS 4 vergibt das Frauennetzwerk Medien den mit 1.000 Euro dotierten Jungjournalistinnenpreis. Dieses Jahr ging er an Daniela Breščaković vom Nachrichtenmagazin Profil. Die Jury bestehend aus dem Vorstand des Frauennetzwerk Medien lobt nicht nur ihren klaren, prägnanten Schreibstil, sondern auch ihre bemerkenswerte Fähigkeit, komplexe Themen zugänglich zu machen. Sie versteht es, Geschichten zu erzählen, die nicht nur informieren, sondern auch berühren und zum Nachdenken anregen.

Daniela Breščaković, © Katharina Schiffl

Die Wirtschaftsagentur Wien stellte für die Preisträgerinnen drei Statuetten der Künstlerin Dejana Kabiljo zur Verfügung.

© Katharina Schiffl

Vielen Dank an alle Netzwerkfrauen & Unterstützer*innen, die mit uns gefeiert haben! Hier freuen sich die Vorstandsfrauen, dass sie es endlich gemeinsam auf ein Gruppenfoto geschafft haben:

v.l.n.r. Martina Madner, Andrea Vyslozil, Barbara Haas, Alexandra Maritza Wachter, Astrid Kuffner, Clara Akinyosoye, Jelena Pantić-Panić und Nadja Riahi, © Katharina Schiffl

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